Qualitätssilage - so funktioniert's

Die Milch- bzw. Fleischleistung von Rindern und Kühen ist stark abhängig von der Qualität der Silage die man den Tieren verfüttert. Je besser die Silage, umso weniger Kraftfutter wird benötigt um die gleiche Leistung zu erzielen. Doch was macht eine qualitativ hochwertige Silage aus? Und vor allem, was muss ich bei der Erzeugung beachten damit ich eine solche Silage schlussendlich auch verfüttern kann?

 

Optimaler Erntezeitpunkt

Besonders bei großen zu erntenden Flächen kann es zur Herausforderung werden, die gesamte Erntemenge mit gleicher Qualität einzubringen. Insbesondere die gleichmäßige und optimale Verdichtung von Fahrsilos ist hier oft schwer zu gewährleisten. Fehlgärungen mit Nährstoffverlusten sind dabei keine Seltenheit.

Bei der Erzeugung von Rundballensilage hat man den Vorteil, flexibler auf den passenenden Schnittzeitpunkt sowie die optimalen Wetterbedingungen reagieren zu können.

Dadurch kann von allen Flächen die ideale Grundfutterqualität geerntet werden.

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Sauberes Futter

Eine optimale Gärung der Silage kann nur funktionieren, wenn der Rohascheanteil so gering wie möglich ist. Um dies zu erreichen sind folgende Punkte zu beachten:

  • Wiesenpflege:
    Wiesen sollte man im Frühjahr stehts abschleppen bzw. striegeln um einerseits durch Bodentiere verursachte Unebenheiten (Maulwurfshügel, Wühlmäuse, etc.) zu beseitigen und Mistreste zu verteilen. Andererseits wird dadurch auch die Grasnarbe durchlüftet, was die Bestockung positiv begünstigt. Lückige Grasnarben sollten außerdem stehts nachgesät werden.

  • Richtige Einstellung von Mähwerk, Kreiselheuer und Schwader:
    Neben der sorgfältig gewählten Schnitthöhe sollte vor allem auf den Auflagedruck der Maschinen geachtet werden um eventulle Beschädigungen des Bodens zu vermeiden.

  • Richtige Einstellung der Presse (Pick-Up Einstellung)
    Die Zinken der Pick-Up sollten etwa 3 cm Abstand zum festen Boden haben und dürfen die Erde nicht berühren

 

TM-Gehalt

Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Anwelkgrad. Für Milchkühe liegt dieser bei Gras für Ballensilage zwischen 30 und 40 Prozent Trockenmasse. Je höher der TM-Gehalt ist, desto kürzer sollte das Futter geschnitten werden um eine noch bessere Verdichtung zu erreichen.

 

Siliermitteleinsatz

Können die oben genannten Maßnahmen nicht oder nur teilweise realisiert werden (z.B. bei zu hohem TM-Gehalt oder auch verregnete/verschmutze Silagen), empfiehlt sich der Einsatz von Siliermittel. Hier gibt es viele unterschiedliche Produkte, sowohl auf biologischer als auch auf chemischer Basis. Unabhängig davon welches man verwendet, sollen damit Fehlgärungen und Nachwärmeprozesse vermieden werden um den Qualitätsverlust der Silage einzuschränken.

Auch für die Rundballenpresse G-1 F125 von Göweil ist eine Siliermitteldosiereinheit als Option erhältlich.

Anhand von zwei Spritzdüsen wird die Silage durch das Dosiergerät mit Siliermittel angereichtert und dadurch qualitatv zusätzlich verbessert.
 

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